Berufe mit Psychologie

Auf den ersten Blick erscheint der berufliche Werdegang nach einem Fernstudium Psychologie vollkommen klar, denn die meisten Menschen sehen darin die akademische Ausbildung von Psychotherapeuten. Dies entspricht jedoch nicht ganz der Realität, weil die Psychologie als Qualifikation für unterschiedlichste Berufe dienen kann und nicht ausschließlich Therapeuten hervorbringt.

Angehende Psychologen entwickeln im Studium zumeist konkrete Vorstellungen bezüglich ihres künftigen Berufslebens und lernen im Rahmen diverser Lehrveranstaltungen die Teilbereiche der Psychologie kennen. Dabei kann man mehrere Disziplinen studieren und sich auf einen Bereich spezialisieren. Als erfolgreicher Absolvent verlässt man die Hochschule dann nicht nur mit dem Bachelor oder Master in Psychologie, sondern zudem mit fundiertem Fachwissen.

Karriere als klinischer Psychologe beziehungsweise Psychotherapeut machen

Die meisten Studieninteressierte entscheiden sich für das Studienfach Psychologie, weil sie später therapeutisch tätig werden möchten und ihre berufliche Zukunft im Gesundheitsbereich sehen. Aus diesem Grund ist der klinische Psychologe einer der Top-Berufe nach einem erfolgreichen Psychologie-Studium. Entsprechende Psychologen sind zumeist in Kliniken, bei Sozialversicherungsträgern oder in Einrichtungen der Rehabilitation tätig. Auch in der Beratung, Forschung und Lehre sind klinische Psychologen zu finden. Zu ihren zentralen Aufgaben gehört die Behandlung und Beratung von psychisch erkrankten Menschen.

Bei dem Psychotherapeuten handelt es sich um den klassischen Beruf von Psychologen, wobei nicht jeder Psychologe automatisch auch Psychotherapeut ist. Um als solcher tätig werden zu dürfen, muss man im Anschluss an den Master in Psychologie noch eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten absolvieren. Ärzte mit entsprechender Approbation sowie Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen aber auch psychotherapeutisch tätig werden.

Als Psychologe in der Wirtschaft arbeiten

Auf den ersten Blick erscheint die freie Wirtschaft vielleicht nicht als geeignetes Berufsfeld für Psychologen, doch bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass durchaus einige Berufe existieren, für die Psychologen geradezu prädestiniert sind. Beispielsweise als Marktforscher benötigt man psychologisches Wissen. Auch in Werbeagenturen, Personalabteilungen, der Unternehmensberatung und der Verwaltung sind entsprechende Kenntnisse gefragt. Als Psychologe kann man somit durchaus unterschiedlichste Berufe in Wirtschaft und Verwaltung ausüben.

Schulpsychologe, Bildungsberater und Familientherapeut –

Das Psychologie-Studium als Einstieg in die Pädagogik

Die pädagogische Psychologie verbindet die klassische Psychologie mit der Pädagogik und qualifiziert für verschiedene Berufe, wie zum Beispiel Familientherapeut, Bildungsberater und Schulpsychologe. Psychologen werden somit auch im Bildungsbereich gebraucht und übernehmen unter anderem die Betreuung und Beratung von Kindern, Jugendlichen und Familien, falls Auffälligkeiten oder Probleme auftreten. Das Studium der Psychologie kann durch eine passende Weiterbildung ergänzt werden. Eine Fortbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten kann daher sehr von Vorteil sein.

Verkehrspsychologe werden

Die Verkehrspsychologie kann durchaus als Nische innerhalb der Psychologie betrachtet werden, benötigt aber auch qualifizierte Fachkräfte. In erster Linie haben Verkehrspsychologen die Aufgabe, die Fahreignung von Personen zu beurteilen. Zudem können sie in der Beratung und Schulung von Kraftfahrern verkehrspsychologisch tätig werden.

Der Beruf des Kriminalpsychologen

Die Kriminalpsychologie übt auf viele Menschen eine große Faszination aus. Der Beruf entspricht allerdings nicht vollkommen dem Bild, das beispielsweise durch einige TV-Serien vermittelt wird. Kriminalpsychologen sind weniger direkt an der Polizeiarbeit beteiligt, sondern fungieren in der Regel als Gutachter im Strafvollzug sowie vor Gericht.